Menorquiner Pferd


Menorquiner Pferd heißt spanisch Menorquin und katalanisch Menorqui. Das reinrassige Menorquiner Pferd, Caballo de Pura Raza Menorquina (PRM), stammt von der Mittelmeerinsel Menorca. Direkt neben der bekannteren Insel Mallorca gelegen. Und dennoch haben in der Vergangenheit auch italienische, portugiesische, französische und arabische Einflüsse diese seltene Rasse geprägt. Alle Pferde sind Rappen. Das ist ein wesentliches Merkmal dieser Zucht. Hinzu kommen, unterschiedlich stark geprägte Zuchtmerkmale der barocken oder sportlichen Linie.

Menorquiner Pferd, auch Menorquin genannt ist eine Pferderasse der Insel Menorca.
Bambu, links im Bild, der sportliche Typ. Joliu, rechts im Bild, der barocke Typ. Zusammen auf einer Waldkoppel in der Märkischen Heide.

Das vom Menorquinischen Zuchtverband festgelegte Mindeststockmaß für Hengste beträgt 152 cm. Die meisten Pferde haben heute eine Stockmaß von 150-170 cm. Die Pferde stechen durch ihre leichte und elegante Gangart hervor. Deshalb werden sie oft für die Dressur und für Shows eingesetzt. Auch in katholischen Prozessionszügen, den Fiestas de Menorca, sind die Rappen zu bewundern. Hierbei glänzen sie mit ihren Gängen, über viele Meter, nur auf den Hinterbeinen. Bei dieser sogenannten Laufcourbette legen sie bis zu 40 Meter aufrecht zurück.

Menorquiner Pferd, ideal für Sport und Freizeit

Menorquiner sind durch ihre feine und sensible Art ideal für die Dressur geeignet. Schwung und Takt haben sie im Blut. Schon bei stetig leichtem Training stellt sich eine gute Durchlässigkeit ein. Somit ist die Grundlage für eine erfolgreiche Dressurarbeit gegeben. Deshalb kommen die Pferde auch gut an die Hilfen. Diese Losgelassenheit führt in der Folge zu einer begeisternden Schwungentfaltung. Dadurch überzeugt das Menorquiner Pferd vor allem im Dressurviereck. Aber auch im allgemeinen Freizeitsport lassen sich diese positiven Eigenschaften gut nutzen.

Menorquiner Pferde auch Menorquiner oder Menorquin gennannt, auf einer Waldkoppel in der Märkischen Heide
Die Waldkoppeln, inmitten der Lausitzer Kiefernwälder, sind für die leichtfuttrigen Pferde ideal geeignet.

Entspanntes Reiten auf vielen Wegen

Es ist ein entspanntes Reiten, in nahezu allen Situationen. Die meisten Menorquiner Pferde finden als Freizeitpferde Verwendung. Auch zum Wanderreiten werden sie gern eingesetzt. Leichte Sprünge meistern, große Gewandtheit im Gelände und stetige Aufmerksamkeit zählen zu ihren Vorteilen. Der Gang ist in allen drei Grundgangarten (GGA) für den Reiter sehr angenehm zu sitzen. Die Übergänge zwischen den GGA sind motiviert und weich. Zudem sind sie allgemein leichtrittig und leichtfuttrig. Die meisten Pferde haben einen festen Huf und können, bei geringer Belastung und weichem Boden, auch ohne Eisen gehen. In der Märkischen Heide reiten wir sie auf endlosen, sandigen Waldwegen ohne Probleme.

Menorquiner Pferd in der Niederlausitz
Nach dem Ausritt, durch weite Kiefernwälder und über sandige Wege, erholen sich die Pferde schnell auf der Koppel der EL-Zorro-Ranche.

ORO NEGRO DE MENORCA – Das schwarze Gold von Menorca

Unsere Zucht, ORO NEGRO DE MENORCA hat den Schritt von Menorca nach Deutschland gewagt. Unserer Zuchttitel auf deutsch: „Das schwarze Gold von Menorca“ benennt unser Anliegen: Das „Gold“, einer Insel im Mittelmeer, zu erhalten. Denn diese Pferde sind wirklich wahre Schätze. Ihr Alleinstellungsmerkmal macht sie so wertvoll. Früher vor allem von Rittern, Piratenkapitänen und Offizieren hoch geschätzte Verlasspferde. Viele Legenden und Geschichten erzählen von diesen besonderen Pferden. Titel wie: „Kampfpferde“, „Showmaster“ und „Könige der Fiestas“ zeugen in Legenden über diese einmaligen Rasse. In Brandenburg möchte wir diese Geschichte weiterführen. Die idealen Bedingungen der Region helfen uns dabei.

Menorquiner Pferd im Spreewald
Die Stimmungen der Natur in der Region Spreewald/ Niederlausitz sind vielfältig.

Thomas Eichberg Zuchtstall: ORO NEGRO DE MENORCA